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Chemisches Ätzen vs Laserschneiden: Was ist der Unterschied?

31. Juli 2018 07:00:00 MESZ By Hua Fan

Das Laserschneiden ist ein weiteres subtraktives Verfahren. Dabei wird ein leistungsstarker Laser typischerweise durch Optikvorrichtungen gerichtet und zum Schneiden von Material verwendet, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Was ist chemisches Ätzen?

Das chemische Ätzen ist ein subtraktiver Fertigungsprozess, bei dem Sprühanlagen mit temperaturregulierten Ätzchemikalien verwendet werden, um Material selektiv zu entfernen und so Metallteile mit hoher Präzision in jeder gewünschten Form herzustellen.

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Chemisches Ätzen im Vergleich zum Laserschneiden

(1) Kosteneffizienz

Bei geringen Produktionsvolumina oder beim Erstellen von Prototypen kann das Laserschneiden kosteneffektiver sein als chemisches Ätzen. In der industriellen Massenproduktion büßt das Laserschneiden seine Kostenvorteile jedoch ein.

(2) Durchlaufzeit

Beim Laserschneiden können nicht mehrere Teile gleichzeitig produziert werden, während dies beim chemischen Ätzen sehr wohl möglich ist. Gegenüber dem Laserschneiden, bei dem Teile nur nacheinander bearbeitet werden können, ermöglicht das chemische Ätzen die Bearbeitung großer Zahlen von Produkten in einem einzigen Durchlauf. Bei sehr niedrigen Produktionsvolumina und Teilen von geringer Komplexität bietet das Laserschneiden gegenüber dem chemischen Ätzen Geschwindigkeitsvorteile. Bei industriellen Produktionsvolumina sind die Durchlaufzeiten beim chemischen Ätzen aber wahrscheinlich insgesamt kürzer.

(3) Entwurfskomplexität

Das chemische Ätzen und das Laserschneiden sind beide flexibel hinsichtlich der Entwurfskomplexität. Bei sehr komplexen Entwürfen kann das Laserschneiden jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen, da dabei nur jeweils ein Teil oder Merkmal bearbeitet werden kann. Beim chemischen Ätzen werden komplexe Entwürfe und große Zahlen von Produkten in einem einzigen Durchlauf bearbeitet.

(4) Qualität/Präzision

Das chemische Ätzen ist ein Verfahren mit hoher Präzision, bei dem Metalleigenschaften wie Härte, Kornstruktur oder Dehnbarkeit nicht beeinflusst werden. Das chemische Ätzen ermöglicht äußerst präzise und dünne Metallteile, ohne Grate oder Spannung. Beim Laserschneiden handelt es sich dagegen um ein thermisches Verfahren, das Temperaturspannung und Mikrograte verursacht.

Gegenüber dem Laserschneiden ist das chemische Ätzen die bessere Wahl bei großen Volumina dünner Präzisionsmetallteile, komplexen Entwürfen und hohen Qualitäts- und Präzisionsanforderungen.

Wenn Sie mehr über chemisches Ätzen wissen möchten, können Sie das Whitepaper unten herunterladen.

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