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Chemisches Ätzen im Vergleich zum Wasserstrahlschneiden: Was ist der Unterschied?

16. Oktober 2018 07:00:00 MESZ By Hua Fan
Das Wasserstrahlschneiden ist ein industrielles Fertigungsverfahren, bei dem ein Hochdruckwasserstrahl (oder manchmal auch eine Mischung aus Wasser mit einer abrasiven Substanz) von einer Düse gebündelt und zum Schneiden verschiedener Materialien verwendet wird. Damit können verschiedene Materialien geschnitten werden, darunter auch harte Stoffe wie Metall oder Granit oder weichere Materialien wie Holz oder Gummi.

Was ist chemisches Ätzen?

Das chemische Ätzen ist ein subtraktiver Fertigungsprozess, bei dem Sprühanlagen mit temperaturregulierten Ätzchemikalien verwendet werden, um Material selektiv zu entfernen und so Metallteile mit hoher Präzision in jeder gewünschten Form herzustellen.

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Chemisches Ätzen im Vergleich zum Wasserstrahlschneiden

(1) KosteneffizienzBei

Gegenüber dem Wasserstrahlschneiden, das oft mit hohen Betriebskosten einhergeht, erfordert das chemische Ätzen keinerlei Aufwendungen für Werkzeuge oder Einrichtung.
Dadurch ist dieses Verfahren eine kosteneffektivere Lösung für kleinere Volumina und Prototypen und für die industrielle Produktion großer Mengen.

(2) Entwurfsflexibilität

Das chemische Ätzen und das Wasserstrahlschneiden sind für die verschiedensten Materialien geeignet. Bei Änderungen oder Aktualisierungen können beide Verfahren schnell und ohne hohe zusätzliche Kosten oder Einrichtungen an den neuen Entwurf angepasst werden.

(3) Durchlaufzeit

Ähnlich wie beim Laserschneiden müssen die Merkmale auch beim Wasserstrahlschneiden einzeln und nacheinander bearbeitet werden. Dies macht das Verfahren langsamer als das chemische Ätzen, bei dem alle Merkmale gleichzeitig bearbeitet werden. Das chemische Ätzen bietet so für Prototypen oder die industrielle Fertigung kürzere Durchlaufzeiten als das Wasserstrahlschneiden.

(4) Qualität/Präzision

Das chemische Ätzen ermöglicht eine höhere Präzision als das Wasserstrahlschneiden. Die Wasserstrahlmaschine verursacht keine Verformungen, kann aber zu Trübungen in der Nähe des Schnitts führen. Das chemische Ätzen verursacht überhaupt keine Verformungen und sorgt für exzellente scharfe Kanten ohne Grate oder Spannungen.
 
Bei dickeren Materialien wird das Wasserstrahlschneiden eher bevorzugt, da es bei Stärken über 12 mm bessere Toleranzen bietet. Für die Produktion großer Volumina dünner Metallplatten, besonders bei hohem Präzisionsbedarf, ist das chemische Ätzen jedoch eher vorzuziehen.
 
Wenn Sie mehr über chemisches Ätzen wissen möchten, können Sie das Whitepaper unten herunterladen.
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